Grundschule im Eschbachtal / Bad Homburg

Hausaufgabentipps

Hausaufgaben-Tipps für Eltern

Da von vielen Eltern Fragen zum Thema Hausaufgaben gestellt werden, wurden zu immer wiederkehrenden Fragen Antworten und einige Tipps zusammengestellt.

Falls Ihnen als Leserin oder Leser dieser Tipps Wichtiges fehlt, lassen Sie es uns bitte wissen!

 

Zunächst einiges vorweg:

Alle unten genannten Aspekte basieren auf den rechtlichen Vorgaben durch das Hessische Schulgesetz, auf Inhalten unseres Schulprogramms und auf aktuellen pädagogischen Erkenntnissen.

Unsere Schule hat 2007 unter Mitarbeit der schulischen Gremien ein Hausaufgabenkonzept erstellt. Hier finden sich Grundsätze und wichtige Anhaltspunkte für die Erledigung der Hausaufgaben.

Oft werden auch differenzierte Hausaufgaben gestellt. Das bedeutet, dass nach Umfang oder Anforderung nicht immer alle Kinder einer Klasse das gleiche aufhaben.

Hat Ihr Kind große Probleme mit der Bewältigung der Hausaufgaben, ist auf jeden Fall ein Gespräch mit der Klassen- oder Fachlehkraft nötig.

Manchmal ist es sinnvoll, dass ein Kind die Hausaufgaben nicht mit Mutter oder Vater macht, aber dennoch eine Betreuung dabei braucht. In solchen Fällen bietet sich gegen geringes Entgelt die Hausaufgabenbetreuung in der Schule an. Näheres darüber erfahren Sie im Sekretariat.

 

Soll mein Kind die Hausaufgaben gleich nach der Schule machen?

Das kommt auf die Konzentrationsfähigkeit und den Arbeitstyp Ihres Kindes an. Manche Kinder brauchen erst einmal Pause und müssen etwas gegessen haben. Generell gilt: Nur wache und satte (aber nicht „vollgegessene") Kinder können sich wieder konzentrieren. Auch unerledigter Ärger ist kein guter Begleiter beim weiteren Lernen.

Es gibt aber Kinder, die wollen alles gleich erledigen. Wenn das gut klappt, ist es in Ordnung.

Auf jeden Fall das Trinken nicht vergessen!

 

Wie vermeide ich tägliche Diskussionen um das Thema Hausaufgaben?

Treffen Sie mit Ihrem Kind feste Vereinbarungen, wann (siehe oben) und wo die Hausaufgaben gemacht werden. Dabei sollte Ihr Kind auf jeden Fall mit entscheiden, wann und wo es ihm am leichtesten fällt, die Hausaufgaben zu erledigen.

Gibt es für das Kind wichtige Termine, sollten diese selbstverständlich berücksichtigt werden, so dass die Hausaufgaben auf später verschoben werden; ausfallen lassen sollte man sie jedoch nur im Notfall. Ihr Kind gewöhnt sich sonst schnell an „Ausnahmen".

 

Was ist heute auf?

Bei uns in der Schule werden Hausaufgaben an einer festen Stelle an der Tafel notiert. Die Kinder sollen sie in ihr Hausaufgabenheft schreiben. Akzeptieren Sie mit uns gemeinsam kein „Das kann ich mir merken!" So lässt sich die Telefoniererei nach den Hausaufgaben vermeiden.

 

Wie lange soll mein Kind an den Hausaufgaben sitzen?

Hier gibt es zwar klare rechtliche Vorgaben, diese sind jedoch nur Richtwerte. Im 1. und 2. Schuljahr sollten die Kinder nicht länger als 1/2 Stunde daran sitzen, in den 3. und 4. Klassen kann es eine Stunde sein.

Nun gibt es Kinder, die während der Hausaufgabenzeit alle möglichen anderen Dinge tun. Pausen zwischendrin können übrigens sehr sinnvoll sein. Damit „verlängert" sich aber selbstverständlich die Hausaufgabenzeit.

  • Sitzt Ihr Kind regelmäßig erheblich länger an den Aufgaben, so ist auf jeden Fall ein klärendes Gespräch mit der Lehrkraft nötig.
  • Verlieren Sie möglichst nicht die Geduld.
  • Manchmal müssen nur einige Bedingungen im Umfeld (s. unten) geändert werden.

 

Günstige Bedingungen für das Hausaufgabenmachen:

  • Ein fester Platz (das kann auch der Küchentisch sein)
  • Ein aufgeräumter Platz; alles, was nichts mit den Hausaufgaben zu tun hat, kommt weg!
  • Ruhe! Kein Radio, keine CD, kein eingeschalteter Fernseher/Computer im Raum!
  • Vorher besprechen, was alles zu tun ist.
  • Mit dem Leichteren anfangen.
  • Benötigtes Arbeitsmaterial vorher bereit legen, sonst wird zwischendrin gekramt.
  • Bitte auch etwas zu trinken bereitstellen.

 

Soll ich als Mutter oder als Vater ständig dabei sein?

Nein! Aber manche Kinder haben es gern, wenn die Mutter  / der Vater in der Nähe ist. Die Lehrkraft ist ja beim Arbeiten auch im Raum. Das Bedürfnis Ihres Kindes ist daher ganz normal. Sie müssen aber nicht neben Ihrem Kind sitzen. Sinnvoll ist es, wenn Sie zur gleichen Zeit selbst eine ruhige Tätigkeit in der Nähe ausüben.

 

Soll ich die Hausaufgaben nachschauen?

Nachschauen im Sinne der Vollständigkeit ist sinnvoll. Auf einen oder wenige Fehler hinweisen ist ebenfalls sinnvoll.

Nicht sinnvoll ist es, zu korrigieren, wenn Ihr Kind viele Fehler macht. Das muss die Lehrkraft unbedingt wissen, weil es zeigt, dass etwas noch nicht verstanden wurde.

Der Schule ist es wichtig, dass die Hausaufgaben von den Kindern, nicht von den Eltern, gekonnt wurden.

 

Was ist, wenn mein Kind nicht versteht, was es tun soll?

Sie als Eltern sind keine Nachhilfelehrer! Falls die Lehrkraft bisher noch nicht gemerkt haben sollte, dass Ihr Kind etwas Grundsätzliches noch nicht verstanden hat, wird es höchste Zeit, dass Sie darauf hinweisen.

Es gibt aber auch Kinder, die sich erst einmal nochmals alles erklären lassen wollen; sie wollen sich selbst vergewissern, dass sie es richtig machen. Hier genügen oft schon kleine Hinweise: „Überleg noch einmal!" Oder: „Lies noch einmal die Aufgabe durch!" - So machen wir es in der Schule auch.

In den Fällen, in denen Kinder noch intensivere Übung brauchen, zum Beispiel im Lesen oder Rechtschreiben, führen wir mit Ihnen ein Gespräch und binden Sie, wenn möglich, ein.

 

 

Zusammenstellung: Elke Langsdorf-Richter